06 | Veste Coburg

Die Veste Coburg blickt auf eine tausendjährige Geschichte zurück. Ihr berühmtester Gast war Martin Luther, der 1530 für sechs Monate hier lebte und arbeitete. Die heutige Anlage stellt eine einzigartige Verbindung aus Gotik, Renaissance, Barock und Historismus dar. Von den Bastionen aus bieten sich atemberaubende Fernblicke. International bedeutend sind die in stimmungsvollen Räumen präsentierten Kunstsammlungen der Veste Coburg. www.kunstsammlungen-coburg.de

PROGRAMM

Innenbereich

SONDERAUSSTELLUNG:

BURG, SCHLOSS, FRÄNKISCHE KRONE – 800 Jahre Veste Coburg

Hennebergische Grenzburg und sächsische Festung, Bergschloss Friedrichs des Weisen, Luther-Veste und Fränkische Krone – mit der Veste Coburg verbindet sich große Geschichte. Alte Urkunden erwähnen den Namen Koburk seit dem 11. Jahrhundert, doch ein Schloss – eine steinerne Burg auf dem Coburger Festungsberg – ist erstmals 1225 nachgewiesen. In diese Zeit fallen auch die baulichen Anfänge der heutigen Anlage. Das 800jährige Jubiläum gibt Anlass für eine Ausstellung zur Geschichte der Veste.

Anhand neuer Forschungsergebnisse kann ihre Entwicklung von den Anfängen bis in die Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg in Teilen neu dargestellt werden. Immer wieder war die Anlage auch steingewordener Spiegel ihrer Zeit. Immer wieder diente sie als Folie für Ideengeschichte und Ideologien – bis hin zum Nationalsozialismus. Wer auf der Veste gelebt hat, welche Belagerungen sie überstanden hat, welche Architekten über die Jahrhunderte ihre bauliche Handschrift hinterließen und wie sie speziell im 19. und 20. Jahrhundert umgestaltet wurde – diesen Fragen geht die Ausstellung nach.

ORT: Sonderausstellungsräume, Fürstenbau

ZEIT: 18.00–24.00 Uhr

STUDIOAUSSTELLUNG:

Der Hochzeitszug Johann Casimirs – Auf den Spuren eines verlorenen Wandgemäldes am Fürstenbau der Veste Coburg

Um 1842 schuf Heinrich Justus Schneider auf der damals offenen Galerie des Fürstenbaus der Veste Coburg eine Wandmalerei, die den Hochzeitszug Herzog Johann Casimirs zeigte. Wenige Jahre später wurde das Wandgemälde um einige Szenen erweitert, Anfang des 20. Jahrhunderts jedoch im Zuge der Umbauarbeiten Bodo Ebhardts vollständig zerstört.

Die Studio-Ausstellung geht den Spuren des verlorenen Gemäldes und seiner Entstehungsgeschichte nach. Moderne Grafiken und historische Fotografien vermitteln einen Eindruck des farbenprächtigen Wandgemäldes und lassen den Hochzeitszug lebendig werden. Ein besonderes Highlight der Ausstellung sind die erst jüngst entdeckten Entwurfszeichnungen für die Erweiterung der Wandmalereien.

ORT: Im Studio, Carl-Eduard-Bau, 1. Stock

ZEIT: 18.00–24.00 Uhr

FÜHRUNG: Kunst begegnet Kunst

Mit Schauspielern des Landestheaters Coburg

Als launiger Ritter „Udo von Coburg“ nimmt Stefan Mertl in der Sonderausstellung die Besucher:innenmit auf eine Zeitreise durch 800 Jahre Baugeschichte der Veste.

Museen und ihre Besucher:innen– das ist ja immer so eine Sache. Benjamin Hübner erklärt auf humorvolle Art, wie man sich im Museum benimmt – oder besser nicht, und führt dabei auch zu den Highlights der Altdeutschen Sammlung.

ORT: Altdeutsche Sammlung und Sonderausstellung

ZEIT: 20:00, 21:00, 22:00 Uhr

BEHIND THE SCENE: Meet the curator

Ist das Kunst? Was wird auf der Veste gesammelt? Wie entstehen Ausstellungen? Begegnet den Kurator:innen und fragt sie, was ihr immer schonmal wissen wolltet. Jeweils um 18:30 und 19:30 Uhr beantworten zwei Expert:innen eure Fragen.

Dr. Sven Hauschke – Schatzkammer Glas, Carl-Eduard-Bau, 18:30 Uhr

Prof. Dr. Stefanie Knöll – Studioausstellung „Der Hochzeitszug Johann Casimirs“, Carl-Eduard-Bau, 18:30 Uhr

Dr. Niels Fleck – Sonderausstellung „Burg, Schloss, Fränkische Krone“, Steinerne Kemenate, 19:30 Uhr

Dr. Marcus Pilz – Rüstkammer, Herzoginbau, 19:30 Uhr

ORT: Museumsrundgang

ZEIT: 18:30 und 19:30 Uhr

FÜHRUNG:

Historische und fantastische Figuren im Kostüm

 Ob als Martin Luther oder charmantes Burgfräulein verkleidet – überall in der Veste begegnet man Guides im Kostüm. Die Kulturvermittler:innen haben Hands-on-Objekte dabei und Mitmach-Stationen vorbereitet – so werden Kunst und Geschichte mit allen Sinnen begreifbar.

ORT: Kunstsammlungen der Veste Coburg

ZEIT: 18.00-24.00 Uhr

CROSSOVER-KONZERT:

Duo Marimarpa

Das Duo Marimarpa vereint zwei faszinierende Instrumente zu einer einzigartigen Kammermusikbesetzung: Marimba und Harfe. Die Musiker Beate Fürbacher (Harfe) und Bernhard Reitberger (Marimba) haben sich der Erschließung dieses seltenen Klangspektrums verschrieben und präsentieren sowohl Originalwerke als auch Bearbeitungen für diese besondere Formation.

Unter dem Programmtitel „Querbeet“ entführen sie ihr Publikum auf eine stilistische Reise durch verschiedene Epochen und Genres. Ihr Repertoire umfasst Bearbeitungen von Antonio Vivaldi, Georg Friedrich Händel, Fabrizio Caroso, Gabriel Fauré sowie moderne Klänge aus der Popmusik, Stücke von Enya und mitreißende irische Traditionals.

ORT: Hofstube

ZEIT: 18:00, 19:00, 20:00, 21:00, 22:00

WELTMUSIK MIT INDISCHEN EINFLÜSSEN:

Trio Entelecheia

Die Töne der Shakuhachi, der japanischen Bambusflöte,  spannen sanfte Bögen und heben in sphärische Weiten. Gitarrenklänge und perkussive Akzente führen die Bewegung fort, wie ein Sternzeichen am östlichen Horizont. Komplexe Akkorde und expressive Improvisationen erschaffen bildreiche Musik.

Der Frankfurter Gitarrist Max Clouth erhielt 2017 das Jazzstipendium – den renommierten Jazzpreis der Stadt Frankfurt. Kontinuierlich arbeitet er im Spannungsfeld von indischer Musik und Jazz.

Max Clouths neues Projekt mit dem Shakuhachi-Virtuosen Tony Clark und dem senegalesischen Percussion-Meister Khadim Seck verbindet diese Elemente in organischer Weise.

Besetzung:

Khadim Seck – Percussion, Ngoni, Gesang

Tony Clark – Shakuhachi, Bass

Max Clouth – Gitarre

ORT: Lutherkapelle

ZEIT: 18:00, 19:00, 20:00, 21:00, 22:00 Uhr

ELEKTRO LIVEBAND:

Binary Boy

Inmitten von Lasershow und Nebel wirbelt das elektro-akustische Breakbeat-Duo Binary Boy über die Bühne – ein actionreicher Gegenentwurf zum gängigen Playlisten-Dj-tum.

Binary Boy, bürgerlich Jakob Seeber, performt mit dem Multiinstrumentalisten und Sänger Arno Grußendorf ausschließlich eigene Kompositionen. Live und direkt mit Schlagzeug, Synthesizern und E-Bass. Einflüsse von House-Produzenten wie Jovonn, Mall Grab oder DJ Boring und eine Note UK Garage oder Jungle sind dabei nicht zu überhören.

Jakob Seeber lässt auf seinen gestackten Becken keine Sticking-Patterns ungenutzt, um den Beat anzutreiben. Arno Grußendorf wechselt zwischen funkigem E-Bass und good old Ableton und streut sporadisch poppige Vocals ein.

ORT: Keller Fürstenbau

ZEIT: 19:00, 20:00, 21:00, 22:00 23:00 Uhr

MITMACHAKTION: Museums-LAB

Heimat, Ausflugsziel oder nur „irgendeine Burg“?

Was bedeutet die Veste Coburg für dich? Teile es mit in unserem Museums-Lab.

ORT: Sonderausstellung und Cafeteria im Carl-Eduard-Bau

ZEIT: 18.00–24.00 Uhr

TANZEN: Silent-Disco

Tanzen zu Lieblingsmusik – Kopfhörer auf und los geht’s: In der Silent Disco entscheidet jede:r selbst, welche Musik gespielt wird – ob langsame, träumerische Melodien oder schnelle Rhythmen. Zusammen tanzt man weniger allein! Die coole Lichtatmosphäre hat die Licht-AG des Gymnasium Albertinum inszeniert.

ORT: Cafeteria im Carl-Eduard-Bau

ZEIT: 18.00–24.00 Uhr

Außenbereich

MARCHING BIG BAND:

Stan & Olli´s Dixieband

Dieses einzigartige Ensemble besteht neben dem etablierten Stan & Olli Double aus vier weiteren Musikern des Blue Moon Orchestra. Sie spielen mit großer Hingabe den Dixieland Style der 1920er und 30er. Stimmung und gute Laune wie bei einer Streetparade in New Orleans sind garantiert und kleine Slapstickeinlagen oder ein spontanes Fotoshooting mit Stan & Olli nicht ausgeschlossen.

ORT: Zweiter Burghof

ZEIT: Zur vollen Stunde 18:00 bis 23:00 Uhr

ERZÄHLKUNST:

Peggy Hoffmann

Ein Koffer platzt vor Geschichten: Vom flüsternden Wald bis zur knarrenden Tür, vom schnatternden Gänseschwarm bis zum geheimen Schlossfest. Peggy Hoffmann, Meisterin der Stimme, schafft mit Teppich, Erzählmixer und drehbarem Storyteller lebendige Begegnungen. Die Fantasie tanzt – und das Publikum bestimmt den Weg der Geschichten.

ORT: Bärenzwinger

ZEIT: 19:00, 20:00, 21:00, 22:00, 23:00 Uhr

MAGISCHE LASERSHOW

Staunen mit allen Sinnen, Eintauchen in Licht und Töne. Mit ihrer emotionalen Lasershow verzaubert Emotion Coburg Veranstaltungstechnik die Zuschauer:innen. Faszinierende Lichtanimation und fein abgestimmte Akustik lösen Raum und Zeit auf, Fantasie und Realität verschmelzen in ungeahnter Harmonie. Neueste Technik trifft auf 800 Jahre alte Mauern. Das atemberaubende Spektakel ist seit Jahren ein Publikumsmagnet auf der Veste.

ORT: Erster Burghof

ZEIT: 21:30, 22:30, 23:30 Uhr

INSTALLATION LICHT UND RAUM

Leucht-Labyrinth

Die Grünfläche im zweiten Burghof verwandelt sich in ein einzigartiges, selbstleuchtendes Labyrinth. Lustige Begegnungen und Verirrungen sind unvermeidlich, wenn die Besucher:innen gemeinsam den Weg suchen, über Sackgassen lachen und den Ausgang feiern! Auf 225 m² begeistert das faszinierende Spiel aus Licht und Schatten. Das Leucht-Labyrinth ist ein Abenteuer für Groß und Klein, das in Staunen versetzt und mit seinem magischen Leuchten verzaubert.

ORT: Zweiter Burghof

ZEIT: 18:00–24:00 Uhr

Gastronomie

Im Zweiten Burghof sorgt die Gastronomie Lindenhof für vielfältigen Genuss aus der Region.